... „Ja, ohne Zweifel“, sagte vor ein paar Jahren jemand zu mir, als ich mich ihm vorstellte, „aber: Wer ist das? Sonja Baum?“
Ich bin - geprägt von einer Kindheit, die nach „Heiler Welt“ schmeckte, roch und klang. Voll mit dem Geschmack von Zuckerrübensirupbrötchen, voll mit dem Duft nach frisch gebackenem Brot und voll mit dem Zwitschern der Vögel im Garten voller Kletterbäume, in deren Kronen man sich vor der ganzen Welt hätte verstecken können. Wenn man gewollt hätte.
Ich bin - aber auch geprägt von einer Brille, die unsichtbar auf meiner Nase sitzt und die eine übelste Spelunke zum romantischsten Ort der Welt macht,
Haut zu einer Landkarte werden lässt, einen Restaurantbesitzer mit rauer Stimme zu einem Räuberhauptmann macht, einen Raum voller Menschen zu einem Puppentheater macht, mich das Drehen der Erdkugel spüren lässt und die ein ganzes Haus zum Beben bringen kann.
Ich bin - Molekularbiologin, Journalistin, Moderatorin, Autorin und Mutter.
Ich bin - Mensch. Glaube ich.
Ich bin - Jäger und gleichzeitig Sammler, ein Schwamm, Erfinder, voller Wörter und Sätze und Geschichten, und ich bin Lügner. Denn diese Geschichten sind alle nicht wahr. Vielleicht auch diese hier nicht. Und.
Ich bin noch etwas:
Ich bin.